Osteuropaforschung in Deutschland vor und nach „der Ukraine“ – Treffen des AK Osteuropa am 28. März in Bremen

(Elisabeth Schwarz)

„Und dann musste die Ehefrau, kurz bevor die 2 Tage Besuchszeit um waren, die kleinen verschweißten Manuskripte verschlucken und durch die Kontrolle kommen.“

So erklärte Maria Klassen, Archivarin bei der Forschungsstelle Osteuropa, wie die Verbreitung von Samisdaten auch aus dem Gefängnis heraus noch funktionieren konnte.

„Samisdat“, übersetzt „Selbstverlag“ das sind Schrift- und Kunststücke von Dissidenten aus der Sowejtzeit.

Samisdat - Röntgenaufnahme mit Tonspur
Samisdat – Röntgenaufnahme mit Tonspur (Foto: Tobias Endrich)
Verschluckte Nachricht aus Lager (Tobias Endrich)
Verschluckte Nachricht aus Lager (Foto: Tobias Endrich)

Davon und von anderen Periodika besitzt die Forschungsstelle Osteuropa an der Uni Bremen eine ganze Menge, wie wir, gleich zu Beginn unseres Arbeitskreistreffens bei einer Führung durch das Archiv der Forschungsstelle erfahren und selbst begutachten durften.

Nach der Archivführung am Freitagnachmittag folgte am Samstag die Vorstellung weiterer Projekte der Forschungsstelle Osteuropa durch Kateryna Bosko, die einerseits als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Forschungsstelle tätig ist und andererseits selbst Promotions-Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung war und langjähriges Mitglied des Arbeitskreises Osteuropa ist.

Der Fokus lag dabei auf zwei Dingen: Zum Einen berichtete Kateryna von den Forschungen und Ergebnissen für ihre Dissertation zum Thema „Negative Framing in hybrid regimes: the case study of gas politics in Ukraine“ – ein hochspannendes Thema, zu dem auch gleich kontroverse Diskussion insbesondere vor dem Hintergrund der zurückliegenden Ukraine-Reise des AK entflammte.

Zum Anderen ging es um die Länder-Analysen der Forschungsstelle und dort vor allem um die Ukraine-Analysen, denn Kateryna ist für dieses Land die Redakteurin. So wurden nicht nur inhaltliche Details ausgetauscht, sondern auch Erfahrungen mit redaktionellen Themen – die sicherlich auch für das Sammelband-Projekt des AK konstruktiv genutzt werden können.

Die abschließende Themen-Einheit wurde zu Vorstellung und Austausch von Forschungsvorhaben der AK-Mitglieder genutzt:

Zunächst präsentierte Evgeniya Bakalova, Promotionsstipendiatin der FES, ihre ersten Ergebnisse zum Promotionsthema „Russia´s Normative Alternative? Political and Civil Rights Norms`  Internalisation and Contestation Dynamics“. Den grundlegenden Aufbau bilden dabei qualitative Fallstudien zu NGOs, Presse/Demonstrationsfreiheit und zur Norm der internationalen Wahlbeobachtung. Dabei wird untersucht, in welchem Verhältnis Normanerkennung und Normanwendung stehen. Die Fallstudie zur Norm der internationalen Wahlbeobachtung konnte bereits überzeugende Ergebnisse aufweisen; es zeigten sich teilweise sehr große Diskrepanzen zwischen Normanerkennung und –umsetzung, die auch in den politischen Kontext eingeordnet werden konnten.

Anschließend wurde an Galyna Spodarets, ebenfalls Promotionsstipendiatin der FES übergeben, die zum Thema „Symbolische Bedeutungen des Flusses Dnjepr“ referierte und so auch die Nicht-Politologen auf einen Ausflug in das Feld ihrer Dissertationsarbeit mit Thema „Der Fluss als semantisches Raumparadigma in der ukrainischen Kultur“ mitnehmen konnte. Nach einem kurzen Überblick über allgemeine und geographische Fakten wurde dargelegt, welch große und enorm vielschichtige Bedeutung der Dnjepr hat: sei es als (Landes-)Grenze, als Handelsweg, als mythisches Objekt, als Sehnsuchtsquelle, zum Beispiel in der Literatur, oder wirtschaftlich – als beispielsweise nutzbar für Stauseen.

Galyna Spodarets präsentiert ihr Forschungsvorhaben (Foto: Tobias Endrich)
Galyna Spodarets präsentiert ihr Forschungsvorhaben (Foto: Tobias Endrich)

Den Abschluss bildete Kristin Eichhorn, FES-Stipendiatin der Grundförderung, die die Zwischenergebnisse ihrer Masterarbeit mit dem Titel „Conditions of Re-autocratization“ vorstellte. Sie wählt einen quantitativen Ansatz und wertet insgesamt 2743 Länderjahre in Studien aus, um nach klar festgelegten Kriterien Re-Autokratisierungen festzustellen, diese hinsichtlich bestimmter Kriterien auszuwerten und so Faktoren auszumachen, die eine Re-Autokratisierung (nach einer demokratischen Phase von mind. 4 Jahren) in einem Staat begünstigen. Dieses relativ unerforschte Gebiet konnte auch nach einem langen Tag nochmals großes Nachfrage- und Diskussionspotential entflammen, sodass aus den für die 3 Vorträge eingeplanten eineinhalb Stunden fast drei Stunden geworden waren.

Insgesamt lässt sich sagen, dass es ein inhaltlich äußerst interessantes und produktives Treffen war.

Nochmals bedanken möchten wir uns bei der Forschungsstelle Osteuropa.

Die Länderanalysen sind hier zu finden – kostenloses Abonnieren möglich.

Bericht über ein Praktikum beim Prager Think Tank Glopolis

(Kristin Kretzschmar)

Von September 2011 bis März 2012 arbeitete ich als Praktikantin bei dem tschechischen Think Tank Glopolis. Das Praktikum wurde nicht vergütet, sondern durch die Auslandsförderung der Friedrich Ebert Stiftung unterstützt.

Das Akronym Glopolis steht für Global Policy Institute. Dieser Think Tank wurde 2004 durch den Politologen Peter Lebeda in Prag gegründet. Die Idee für den Think Tank entstand im Rahmen der Arbeit an einem Projekt für das Forum 2000 welches unter der Schirmherrschaft Vaclav Havels stand. In diesem Projekt wurden Entwicklungsfragen thematisiert. Die Projektteilnehmer stellten fest, dass eine Sensibilisierung der tschechischen Gesellschaft im Rahmen des Projekts nicht möglich war und das noch viel mehr Arbeit notwendig wurde. Aus dieser Überlegung heraus entstand dann Glopolis.

Schwerpunkte der Arbeit von Glopolis liegen auf Globalisierung und Entwicklung, sowie die Mitgestaltung einer neuen Entwicklungsagenda. Diese soll die Bereiche Wirtschaft und Finanzen, Ernährungssicherheit und Landwirtschaft sowie intelligente Energie und Klimawandel beinhalten. Entsprechend dieser Schwerpunkte teilt sich die Arbeit in Glopolis in drei Referate: „Klima und Energie“, „Ernährungssicherheit“, und „Wirtschaft und Finanzen“.
Glopolis´ Arbeit orientiert sich an der praktischen Anwendung der Prinzipien Politikkohärenz für Entwicklung sowie dem Menschenrechtsansatz in der Entwicklungspolitik. Methoden hierbei sind das Verfassen von Analysen und Studien, Austausch mit Interessenvertretern, Medien und Institutionen, sowie die Förderung eines öffentlichen Diskurses zu den betreffenden Themen, beispielsweise durch Podiumsdiskussionen oder Seminare.
Während meiner Zeit bei Glopolis war ich hauptsächlich im Referat „Klima und Energie“ und teilweise auch im Referat „Ernährungssicherheit“ beschäftigt.
Der Hauptfokus meines sechsmonatigen Praktikums lag auf dem Verfassen einer Fallstudie im Rahmen eines Projektes zur Politikkohärenz in Entwicklungsfragen zur Rolle des Schutzes geistigen Eigentums im Bezug auf den Transfer klimafreundlicher Technologien in Entwicklungs- und Schwellenländer. Daneben habe ich kleinere Artikel zu den Themen „Urbanes Gärtnern“, „Klimakompensation“ und „Energie in Ostafrikanischen Ländern“ verfasst sowie Recherecheaufträge für andere Analysten unter Anderem zu den Themen Fair Trade Zertifizierung, kritische Rohstoffe und Landesinformationen durchgeführt.

Besonders im Rahmen von Seminaren und Podiumsdiskussionen wurde ich auch mit organisatorischen Aufgaben betraut, beispielsweise der Annahme von Anmeldungen und Antwort auf Fragen und Betreuung von Gastdozenten. Ein weiterer Bereich meiner Aufgaben war die Transkription von Interviewmaterial, die und die Auswertung von Evaluationsbögen.

Im Team Glopolis‘ war ich die einzige Person mit sozialwissenschaftlichen Hintergrund. Es überwogen Wirtschaftswissenschaftler und Agrarwissenschaftler. Einerseits hieß das für mich, dass ich mich in viele Themenschwerpunkte erst einarbeiten musste. Hierbei hatte ich allerdings den Vorteil, dass Glopolis, zu vielen Themen bereits Studien verfasst hat und ich somit auf diese zurückgreifen konnte um mich zu informieren.

Als Sozialwissenschaftlerin hatte ich die Möglichkeit einen anderen Blick auf Dinge zu geben. In vielen Rechercheaufträgen konnte ich mich auf die Statistische Seite konzentrieren. So habe ich beispielsweise die grafische Darstellung von Handels- und Produktionsstatistiken sowie der Darstellung von Armutsfaktoren in Entwicklungsländern übernommen. Der starke Einbezug von Statistiken auch für Artikel auf der Hompage von Glopolis stellt meines Erachtens im Vergleich zu älteren Artikeln eine Neuheit im Rahmen der Organisation dar. Kurz vor Beendigung meiner Tätigkeit wurde ich auch von Mitarbeitern gebeten, Einblicke in die Erstellung von Statistiken zu geben, damit diese weiterhin eingebunden werden können.

Während des Studiums der Sozialwissenschaften sind Recherche und wissenschaftliches Arbeiten eine Grundkompetenz. Aufgrund dieser Fähigkeiten wurde ich ausgewählt, um die oben erwähnte Studie zu verfassen. Doch auch während des Praktikums konnte ich meine Fähigkeiten in diesem Bereich verbessern. Während des Studiums habe ich hauptsächlich auf Bibliotheken und online Datenbanken zurückgegriffen. Da in diesem Kontext aber vor allem auch druckfrische Erkenntnisse von Bedeutung waren, habe ich auch begonnen mich mit anderen Publikationen zu beschäftigen: Gesetzestexten, Stellungsnahmen von Konferenzen, oder auch Gutachten die für Regierungen und die EU erstellt wurden. Des Weiteren wurde deutlich, wie wertvoll ein thematisches Netzwerk in diesem Bereich ist, da ich bedeutende Quellen über Mailinglisten oder Nachfragen bei Experten auf dem Gebiet erhalten habe. Hinzukommend unterscheidet sich diese Form des Schreibens in ihrer Zielstellung. Während man an der Universität schreibt, um seinen Wissensstand unter Beweis zu stellen, wurde diese Studie geschrieben um andere zu informieren und gleichzeitig zur Willensbildung beizutragen. Die Zielgruppe reicht vom Politiker bis hin zur interessierten Öffentlichkeit. Dementsprechend muss man eine klare Sprache finden, die verständlich ist, aber nicht ungenau.

Durch die Rechercheaufträge, die ich Für andere Analysten übernommen habe, haben sich auch meine Kompetenzen im Bereich der Teamarbeit verbessert. Es war stets wichtig genau zu wissen wonach man suchen muss. Hierfür muss man die richtigen Fragen Stellen. Welches Ziel verfolgt der Analyst, sind Statistiken oder Theorien von Nöten usw. Des Weiteren ist es auch notwendig abzusprechen, inwieweit die recherchierten Informationen aufgearbeitet werden sollen. Im letzten Schritt ist für die gemeinsame Arbeit ein Weg zu finden, diese auszutauschen, beziehungsweise Versionskonflikte zu vermeiden.

Neben der Arbeit bei Glopolis selbst wurde mir auch die Möglichkeit gegeben an Seminaren und Schulungen teilzunehmen. Einerseits betraf dies Seminare, die von Glopolis veranstaltet wurden, beispielsweise zu Ernährungssicherheit, Biokraftstoffe und Finanztransaktionssteuer. Andererseits hatte ich auch stets die Option an Seminaren und Veranstaltungen anderer Stiftungen und Organisationen teilzunehmen. So konnte ich im November nach Würzburg reisen, um an einem Seminar zu Globalisierung teilzunehmen. Neben den inhaltlichen Seminaren betraf dies auch Schlüsselkompetenzen: im Bezug auf Öffentlichkeitsarbeit, habe ich an einem Training zum Umgang mit den Medien teilgenommen und des Weiteren an einem Rhetorik  und Präsentationsseminar.

IMIR – International Center for Minority Studies and Intercultural Relations

The International Center for Minority Studies and Intercultural Relations (IMIR) was founded in April 1992 in cooperation with the Center for the Study of Islam and Christian – Muslim Relations (CSIC), Birmingham, UK and the Center for Research in Ethnic Relations (CRER), Warwick, UK. IMIR is a private, non-political, non-profit and non-governmental organization. IMIR is dedicated to the values of peaceful coexistence and tolerant interaction between different cultures, ethnoses and religions in Southeastern Europe and actively works for preservation and integration of all minority communities in Bulgaria.

In the first years of its existence and especially during the period of the worst economic crisis in Bulgaria (1996-1997), the humanitarian work was equally important segment of IMIR’s activities as was the research and scientific work. In the years after the crisis, IMIR continued to work as a donor institution, assisting various minority communities in Bulgaria through its scholarship program, its support for minority media and its support for research programs dealing with minorities. In the recent years, IMIR has gradually downsized its donor activity, thus turning into a genuine think-tank, fully devoted to production of expert research, analyses, forecasts and policy recommendations.

IMIR works with some of the best Bulgarian experts on issues like minority rights, minority integration, migrations, human trafficking, Islam, and inter-ethnic and inter-religious relations. Relying on the intellectual potential, integrity and dedication of these experts, IMIR has earned national and international recognition for its academic research, and for its studies of interethnic and religious issues in Bulgaria and the wider Balkan region. The Center has always been active in stimulating the inter-Balkan relations and the regional cooperation, and has established a number of partnerships with academic and non-governmental organizations not just in Bulgaria and other Southeast European countries, but across Europe.

Quelle

URGENT ANTHROPOLOGY – IMIR’S TRADEMARK

The method of Urgent Anthropology, developed by Antonina Zhelyazkova, the Chair of IMIR’s Board of Directors, has become one of the most important IMIR’s trademarks. By sending multi-disciplinary research teams into the heart of the Balkan conflict zones such as Kosovo, Macedonia, Bosnia-Herzegovina and southern Serbia in the most critical times (during or immediately after the eruption of crises), IMIR has received international praise for its timely, accurate and impartial analyses of the regional hot-spots. The result of this work was the highly acclaimed Urgent Anthropology book series.

THE MAIN OBJECTIVES OF IMIR ARE:

To study the inter-religious and inter-ethnic issues in Bulgaria, in the Balkans, and the Mediterranean region, and to analyze the zones of compatibility and incompatibility between Islam and Christianity.

To disseminate the knowledge about the ethnic, religious, cultural and linguistic minorities, as this is the only way to overcome xenophobia and to cultivate mutual confidence and understanding.

To work for the peace and peaceful coexistence of various ethnic and religious communities in Bulgaria and in the Balkans and to promote tolerance and equality among all the ethnic and religious communities.

To contribute to the creation of open society in the Balkans in order to overcome the prejudices towards the “internal others” – the minorities, and the “external others” – the Balkan neighbors.

To combat discrimination towards the minorities in order to secure social, cultural and political inclusion of minorities.

IMIR’S FIELDS OF INTEREST

The following fields are the main focus of IMIR’s research:

STUDIES OF ISLAM

IMIR works with the best regional specialists on Islam and the Arab world and their experience and knowledge is of exceptional value for the understanding of complex issues, related to the conflicts in Middle East and with international terrorism. IMIR’s outstanding achievements in this field were recognized long ago. The landmark work in the field are eight volumes of IMIR’s series The Fate of Muslim Communities in the Balkans. The books from this series are in great demand among the students, academics, researchers, etc. The current tensions in the relations between Christians and Muslims have made our specialists some of the most sought after experts in the country and their opinion is demanded both by politicians and the media. IMIR is producing some of the most precise forecasts for possible inter-ethnic and religious tensions on the Balkans and studies on the state of the Muslim communities in the region.

MIGRATIONS

In recent years, IMIR has conducted extensive research of emigration patterns of Bulgarian citizens, especially those of minority ethnic origin. IMIR is also studying the communities of immigrants, settling permanently in Bulgaria (Arabs, Kurds, Chinese, Vietnamese, and nationals of various African countries). The Center has also started a research on trafficking of women and children from, through and to Southeast European countries.

BALKAN TENSION ZONES

IMIR will continue with its fieldwork and researches in those parts of the Balkan peninsula, characterized by inter-ethnic and religious tensions. Thus IMIR will try to live up to its reputation as an organization, producing the best research, analyses and policy recommendations in regard with the potential and actual conflict zones in the Balkans.

EDUCATION OF MINORITY COMMUNITIES / MULTI-CULTURAL EDUCATION

IMIR’s work in the sphere of education has lead to the breaking up of conservatism and prejudices and helped the establishment of a new, growing and increasingly vocal intellectual elite within the minority communities. Bulgarian government is looking more and more often to IMIR and other NGOs for advice and experience in dealing with the reintegration of minorities into the education system. IMIR’s successful work with the education of children and youth from Turkish and Bulgarian Muslim communities could and should be developed and adapted to the needs of the Roma community, where the issue of education is the most critical. IMIR’s long-term work with the Roma community is of exceptional importance for the efforts for the full integration of Roma into the Bulgarian society. IMIR has conducted a number of studies on topics like employment and education problems of Roma in Bulgaria, which served for the preparation of relevant government’s policies.

PUBLISHING ACTIVITY

IMIR plans to develop and improve on its publishing activity. Due to the limited funds, IMIR’s books, which are usually based on the research conducted by the Center, were usually printed in small circulation and only in Bulgarian language, which seriously limited the distribution outside the country. IMIR is currently working on several possibilities for obtaining additional funding for translation, which would significantly increase the effect of IMIR’s work abroad.

Quelle

CONTACT:
For more information contact Marko Hajdinjak at marko@imir-bg.org

Sofia 1303, 55 Antim I St.
Tel: (+359 2) 8323112, 8324044
Tel/fax: (+359 2) 9310-583