Zwischen Einschusslöchern und Dolma – ein Kurzbesuch in Bosnien und Herzegowina

(Alice Greschkow)

Geografisch gar nicht so weit weg, doch im Kopf auf einem anderen Stern: Bosnien und Herzegowina. Im Mai 2013 hatte ich die Gelegenheit für zehn Tage in das Balkanland zu reisen, das zwischen dem jüngsten EU-Mitgliedsstaat Kroatien, Serben und Montenegro liegt, um Interviews für meine Bachelorarbeit durchzuführen.  Einige Beobachtungen, die ich machen konnte, werde ich im Folgenden darlegen.

Nach der Landung auf dem kleinen Flughafen Sarajevos fällt zuallererst die Landschaft auf – waldbedeckte Bergketten und grüne Wiesen erstrecken sich durch das Land und die kleinen Einfamilienhäuser am Stadtrand zeichnen ein Bild, das bekannt ist aus anderen Balkanländern: man versucht sich ein kleines, hübsches und sicheres Reich aufzubauen. Liebevolle Details werden in Gärten und Dekorationen eingearbeitet, sodass man sich zu Haus wohl fühlen kann.

Zu Haus – ein gar nicht so einfacher Begriff in Bosnien und Herzegowina. Unvergessen ist der Krieg in den 1990-ern, bei dem zehntausende Soldaten und Zivilisten ums Leben kamen. Viele verließen das Land, wurden aus ihren Häusern vertrieben oder flohen auf der Suche nach Sicherheit – in ihre Häuser konnten sie später selten zurück. Inzwischen scheint sich die Lage normalisiert zu haben.

Besonders Sarajevo überzeugt durch Vielfalt und Sehenswürdigkeiten. Im Stadtkern kann man orthodoxe und katholische Kirchen, aber auch Moscheen und eine Synagoge finden. Die Religionen scheinen tatsächlich nebeneinander existieren zu können, über die alten Konflikte, die mit Religion und ethnischer Zugehörigkeit in Verbindung stehen, will keiner reden, besonders die jungen Menschen nicht.

Sarajevo blüht bei gutem Wetter auf – die Straßen, Cafés und Plätze im Zentrum sind voller Menschen, die ihren Nachmittag in der Sonne genießen wollen. Das Zentrum bietet eine interessante Symbiose zwischen einem alten und traditionellen Teil, in dem kleine Häuschen, traditionelle Cafés und Kebab-Buden aufzufinden sind, und einem modernen City-Teil, der so aussieht wie in jeder größeren Stadt in Europa: Bekleidungsketten und schicke Restaurants dominieren im neuen Teil des Zentrums.

Leider kostet dieser moderne Einfluss auch etwas Charme, denn selbst im traditionellen Bereich hat man das Gefühl, man sei in einem Touristenort – zu viele Postkarten- und Souvenirstände stechen hervor. In den vergangenen Jahren sind immer mehr Backpacker auf den Geschmack gekommen und wollten die „fremde Nähe“ besuchen, daher ist es verständlich, dass die Bewohner dies auskosten wollen, besonders in Anbetracht der schwachen wirtschaftlichen Lage.

Geschmack ist ein gutes Stichwort: wer gerne und gut isst, wird in Sarajevo auf keinen Fall verzweifeln, allerdings sollte man sich vorher auf Touristenseiten wie tripadvisor.com einige Tipps anschauen, denn die touristenlockenden Angebote wie Kebabtaschen, Börek und der Touri-Version der traditionellen Küche sind nach einigen Tagen eintönig. Die landestypischen Gerichte sollten dennoch probiert werden – bspw. die Dolma. Man bekommt gefüllte Weißkohlblätter mit Hackfleisch und Reis in Sauce, wenn man dieses Gericht bestellt, allerdings gibt es auch andere Varianten: gefüllte Paprika, gefüllte Zwiebel, gefüllte Weinblätter. Auch die Süßigkeiten wie Baklava, Lokum,  Halva und Kadayif, die manch einer aus dem Türkei-Urlaub kennt, gibt es in der bosnischen Version in vielen Cafés zum bosnischen Kaffee. Vegetariern und Reisenden mit besonderen Vorlieben empfiehlt sich allerdings tatsächlich ein Blick in einen Reiseführer.

Es ist allerdings wirklich nicht alles do friedlich, wie ich es bisher beschrieb. Das Stadtbild ist bei genauem Hinsehen noch immer von den Spuren des Krieges gezeichnet: Einschusslöcher an Fassaden von Gebäuden im Zentrum, die die Häuser nahezu durchsiebt haben, sind noch immer deutlich erkennbar – wohlmöglich wurden sie auch beabsichtigt nicht beseitigt, um weiterhin an die Kriegsverbrechen zu erinnern. Auch die so genannte „Sarajevo Rose“ fällt nach wiederholtem Spazieren durch die Innenstadt auf – es handelt sich dabei um kleine Löcher im Bodenbelag, die oft durch Granatsplitter verursacht wurden. Die Bewohner haben diese Stellen mit rotem Harz gefüllt,  um daran zu erinnern, dass an diesen Stellen Menschen ums Leben gekommen sind. Diese Stellen erinnern ein wenig an rote Rosen, allerdings auch an Blutspuren, was ein unglaublich beklemmendes Gefühl hinterlässt.

Noch immer sieht man auch Graffitis mit der Aufschrift „Don’t forget Srebrenica“, die offensichtlich gegen das Vergessen des Massakers im Jahr 1995 wirken sollen. Allerdings gibt es auch Graffitis, die „Gleichheit“ fordern. Insgesamt bekommt man das Gefühl, dass – vielleicht unbewusst – Sarajevo eine politische Stadt ist. Die politische Lage ist zwar noch immer von ethno-nationalistischen und populistischen Strömungen dominiert, es gibt Probleme mit Minderheiten und der Verfassung, allerdings wollen besonders junge Menschen zu einer progressiven Entwicklung beitragen. Die Lasten des Krieges, seien es persönlicher Verlust oder erschwerte Aufstiegschancen, sind  zum Teil aber auch bei der Generation zu merken, die den Krieg gar nicht miterlebt hat.

Die ethnische Teilung ist nicht nur innerhalb des Landes zu spüren, sondern auch in Sarajevo. Das Land Bosnien und Herzegowina besteht aus den drei Gruppen der bosnischen Kroatinnen und Kroaten (römisch-katholisch), der Bosniakinnen und Bosniaken (moslemisch) und den bosnischen Serbinnen und Serben (orthodox). Ebenfalls gibt es Roma und eine jüdische Gemeinde.

Innerhalb des Landes gibt es manchmal noch immer Konflikte anhand der Trennlinien der verschiedenen Gruppen und auch in Sarajevo ist es ein auffälliges Statement, dass der östliche (bosnisch-serbische) Teil der Stadt kyrillische Schriftzeichen benutzt, im Gegensatz zum Rest der Stadt, in dem die lateinischen verwendet. Die Religion gilt in der Provinz bis heute als Trennungsmerkmal.

Ich bin mit dem Auto in die naheliegenden Städte Visoko und Zenica gefahren. Auf dem Weg dorthin, fallen die verlassenen Fabriken aus jugoslawischer Zeit auf, aber erneut auch die Teilung des Landes, denn Eigenbezeichnungen der Gruppen oder die unterschiedliche Verwendung von Schriftzeichen, ist oft ein klares Anzeichen der Abgrenzung.

Interessant war es zu sehen, dass in Zenica, genauso wie in Sarajevo, eine riesige Shopping-Mall steht. Ich habe mir sagen lassen, diese Einkaufszentren seien gute Geldwaschmaschinen, denn die Korruption ist weiterhin eine belastende Hürde auf dem Weg zur Stabilität des Landes.
Insgesamt bekam man den Eindruck in Bosnien und Herzegowina, dass es ein unglaublich komplexes Land ist, was nicht zuletzt an der schwierigen Geschichte und der politischen Situation liegt, der vor allem Ethno-Nationalismus schwer wiegt. Damit eine Entwicklung möglich ist, bedarf es noch viel Zeit und Geld, vielleicht aber auch wieder ein wenig mehr Beachtung der internationalen Gemeinschaft, schließlich haben nach dem Krieg neben der damaligen Konfliktparteien auch Ex-US-Präsident Bill Clinton, Alt-Kanzler Helmut Kohl und auch der ehemalige französische Präsident Jaques Chirac den Friedensvertrag, das sog. Dayton-Abkommen, als amtierende Staatsoberhäupter unterzeichnet, allerdings ist das Interesse dieser Länder lange abgesunken.

 

Sommeruni im Herzen Zentralasiens

(Ruben Werchan)

Bericht über den Besuch der Sommeruni zum Thema „Ressourceneffizienz in Zentralasien“ in Almaty, Kasachstan

Die orthodoxe Zenkov Kathedrale im Panfilov Park in Almaty

Ausgestattet mit einem Stipendium des DAADs nahm ich vom 12. bis 24. August 2013 an der XII. Internationalen Sommeruniversität an der Deutsch-Kasachischen Universität (DKU) in Almaty (Kasachstan) teil. Thema der Sommeruni war „Nachhaltige Entwicklung und effektive Ressourcenpolitik“. Diesem Oberthema näherten wir uns in drei Gruppen. Eine Gruppe beschäftige sich mit den ökonomischen Aspekten der Thematik, eine weitere Gruppe mit den ökologischen Aspekten und die dritte Gruppe explizit mit der effektiven Verwaltung der Wasserressourcen in Zentralasien. Während die Unterrichtssprache in den ersten beiden Gruppen Deutsch war, wurde das dritte Thema auf Russisch unterrichtet. Die Entscheidung ein russischsprachiges Modul anzubieten, war getroffen worden, da es nicht genug Anmeldungen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Zentralasien gegeben hatte. Dies war darauf zurückgeführt worden, dass Deutschkenntnisse Voraussetzung für die Bewerbung waren und es offensichtlich nicht ausreichend interessierte Zentralasiatinnen und Zentralasiaten mit Deutschkenntnissen gegeben hatte. Die Teilnehmenden setzten sich nämlich aus Studenten und Studentinnen aus allen zentralasiatischen Ländern (Kasachstan, Usbekistan, Kirgistan und Turkmenistan), sowie aus Deutschland zusammen.

Blick auf Almaty von Kok-Tobe, dem höchsten Berg im Stadtgebiet

Zunächst ein paar Worte zu Almaty. Almaty ist die größte Stadt Kasachstans und war bis 1997 die Hauptstadt des Landes. Sie hat ca. 1,5 Millionen Einwohner und liegt im Südosten Kasachstans nahe der Grenze zu Kirgistan. Im Norden wird die Stadt von Steppe eingeschlossen und im Süden reicht sie bis an das Gebirge heran, welches das Grenzgebiet zu Kirgistan darstellt. Aufgrund diese Lage ist die Stadt konstant von Süden nach Norden abschüssig, weswegen sämtliche Stadtpläne von Almaty mit vertauschten Himmelsrichtungen gedruckt werden. Wenn der Süden auf dem Plan oben ist, dann entspricht dies auch dem geologischen Oben und macht so eine Orientierung in der Stadt äußerst intuitiv. Ansonsten macht die Stadt einen sehr sowjetischen Eindruck, zu dem sowohl die rasterförmig verlaufenden Straßen also auch die Architektur beitragen. Dabei ist die Stadt allerdings sehr grün mit vielen Parks und Alleen, was das Lebensgefühl signifikant steigert und zumindest etwas die Abgase der im Übermaß vorhanden SUVs kompensieren kann. Letztere zeugen davon, dass das Wohlstandsniveau in Almaty im Vergleich zum Großteil des Landes sehr hoch ist.

Leider wurden derartige offensichtliche Beispiele für den eher verschwenderischen Umgang mit Ressourcen, in diesem Fall Benzin, in der Sommeruni nur in Ausnahmefällen behandelt. Vermutlich um dem unterschiedlichen Wissenstand der Teilnehmer und Teilnehmerinnen gerecht zu werden, war der Inhalt der Lehrveranstaltungen sehr grundlegend und allgemein gehalten, was zumindest auf Seite der deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Laufe der zwei Wochen mit zunehmender Enttäuschung aufgenommen wurde. Ein weiterer Stein des Anstoßes war die starke Fokussierung der Lehrveranstaltungen auf Deutschland. In einem Land, welches viele Beispiele für die Problematik von Ressourcennutzung bietet, wie das Austrocknen des Aralsees (Ressource Wasser), den sowjetischen Atomtests (Ressource Land), dem Umgang mit Bodenschätzen und vielen mehr, war es wenig nachvollziehbar, dass diese Problematiken meist nur am Rand geschnitten wurden und deutschlandspezifischen Beispielen sehr viel Raum eingeräumt wurde. Bleibt zu hoffen, dass zumindest die Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Zentralasien von diesen Beispielen profitiert haben.

Picknick in den Bergen

Aber die Universität beschränkte sich nicht auf klassische Lehrveranstaltungen, sondern überzeugte mit einem weitaus umfangreicheren Programm. Fachvorträge von Vertretern aus der Praxis (von der Arbeit im Nichtregierungssektor über Landwirtschaft bis zum Ökotourismus) halfen den thematischen Wissensgewinn der Universität zu steigern. Und vielleicht ist es auch ein offenes Geheimnis, dass nicht der Wissensgewinn im klassischen Sinne bei einer solchen Sommeruniversität im Vordergrund steht, sondern das Kennenlernen einer anderen Kultur. Auch hierbei wurden wir von den Organisatoren und Organisatorinnen der Sommeruni kräftig unterstützt. Oft gab es am Nachmittag ein fakultatives Kulturprogramm, bei dem wir Museen, Konzerte und Sehenswürdigkeiten besichtigen konnten. Für viele ein Höhepunkt waren ohne Frage die Exkursionen in die Natur um Almaty. Bei zwei Wanderungen ins Gebirge, wobei bei der ambitionierteren der beiden 2.000 Höhenmeter überwunden wurden, und einer Fahrt zum Fluss Ili in die Steppe nördlich der Stadt, bekamen wir einen wunderbaren Eindruck von der Vielseitigkeit der kasachischen Landschaft.

Der Fluss Ili und die kasachische Steppe

Von den dabei gewonnenen Eindrücken begeistert, versuchten sich einige von uns an einer Radtour, was sich allerdings angesichts von konstanten 12% Steigung als wenig empfehlenswert herausstellte, auch wenn wir am Ende mit dem Anblick des Großen Almatysees und einem sehr unterhaltsamen Gespräch mit vier Grenzsoldaten belohnt wurden. Diese erzählten uns, dass angeblich islamistische Terroristen vor einem Jahr mehrere Grenzsoldaten umgebracht hätten, beim Versuch den Damm des Sees zu sprengen und somit die Trinkwasserversorgung Almatys zu boykottieren. Derartige Berichte bekommt man mit Sicherheit nur zu hören, wenn man die Möglichkeit hat, sich in einem Land aufzuhalten und es selbstständig zu erkunden.

Internationale Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Selbstverständlich kam auch der sozialkommunikative Aspekt der Sommeruniversität nicht zu kurz. Wir tauschten uns über die unterschiedlichen Lebensrealitäten aus, die vor allem bei den usbekischen Teilnehmern und Teilnehmerinnen teilweise sehr krass waren, da diese in einer Zeit permanenter Unruhen und gewaltsamer Auseinandersetzungen aufgewachsen waren. Gerade in Hinblick auf das Knüpfen von Kontakten stellte die Sommeruni eine perfekte Plattform dar. Am Ende der zwei Wochen waren neue Freundschaften entstanden und wir verließen uns unter der Beteuerung gegenseitigen Einladungen und dem Versprechen, diese auch anzunehmen. Wobei natürlich zu befürchten steht, dass dies aufgrund der großen geographischen Entfernungen teilweise ein frommer Wunsch bleiben wird, aber angeblich sieht man sich ja immer mindestens zweimal im Leben.

Der Hochgeschwindigkeitszug "Zhetysu"

Nach Ende der Sommerschule nutzte ich die Verbleibende Zeit, um mir auch die neue Hauptstadt Astana anzuschauen. Schon die Hinfahrt mit dem neuen Hochgeschwindigkeitszug der Kasachischen Eisenbahn war ein Erlebnis. Erstmals konnte ich bewundern, wie es ist, die Vorteile des Bahnreisens in der ehemaligen Sowjetunion (mindestens eine Nacht fahren und unterwegs ein halbwegs bequemes Bett und kochendes Wasser zu haben) mit modernen Wagons zu kombinieren. Ein Konzept, das mich durchaus überzeugen konnte und auch für den innerwesteuropäischen Bahnverkehr ein Ansatz sein kann, der in der Lage wäre eine komfortable und klimaverträgliche Alternative zum Flugzeug darzustellen. Nach erholsamen zwölf Stunden Zugfahrt kam ich erholt morgens in Astana an.

Die Prunkmeile von Astana

Astana selbst ist zweigeteilt, wobei die beiden Teile von den Einheimischen immer mit rechts und links des Flusses bezeichnet werden. Rechts des Flusses Ischim ist die alte Stadt, das ehemalige Aqmola (Astana heißt auf Deutsch Hauptstadt und ist erst seit 1997 der Name der Stadt) und links des Flusses ist all das, was seit dem Umzug der Hauptstadt entstanden ist. Die rechte Seite sieht größtenteils aus wie die meisten postsowjetischen Städte mit Plattenbauten, Supermärkten und scheinbar unnötig breiten Straßen und einer betriebsamen Lebhaftigkeit. Die linke Seite dagegen hat alles, was eine Retortenstadt mit Leib und Seele benötigt. Eine Ballung monumentaler zeitgenössischer Architektur, wie man sie sonst nur aus dem Legoland kennt, großzügig angelegte Parkanlagen und Fußgängerzonen, Einkaufszentren, die sich in keiner US-amerikanischen Großstadt verstecken müssten und eine erdrückend auffällige Abwesenheit von Menschen. Tatsächlich scheint sich das gesamte Leben auf der rechten (in Fließrichtung) Seite des Flusses abzuspielen, während sich auf der linken Seite erhabene Architektur und erhabene Leere gegenseitig verstärken. Es bleibt zu hoffen, dass sich diese Zweiteilung der Stadt mit dem kontinuierlichen Zuzug neuer Bürger und Bürgerinnen und dem Fortsetzen der Bauaktivitäten (erst 30% der geplanten Bebauung sind fertiggestellt) in Zukunft auflösen wird.

Das Unterhaltungs-Center "Khan Shatyr". Entworfen von Norman Foster.

Abgesehen von der Frage der Sinnhaftigkeit eine Großstadt in ein Steppengebiet mit wenig Wasser und einem eher schwierigen Klima (kontinentales Klima in Perfektion: sehr heiße trockene Sommer und sehr kalte windige Winter) zu setzten, ist es beeindruckend, was den Planern und Erbauern der Stadt gelungen ist. Die Knappheit des Wassers ist nur zu erahnen, denn der Fluss und die üppig angelegten (und bewässerten) Grünflächen suggerieren etwas anderes. Die Möglichkeit uneingeschränkten Bauens hat namhafte Architekten angezogen, so plant Sir Norman Foster bereits sein drittes Bauwerk in Astana. Das Ergebnis ist ein Stadtbild, welches aus einer Ansammlung an Gebäuden besteht, die jedes für sich genommen den meisten anderen Städten weltweit als Wahrzeichen gereicht hätten. Damit ist Astana zu einem Symbol dafür geworden, wie rohstofffinanzierter Aufschwung in der Postsowjetunion aussehen kann. Allerdings wäre es meiner Meinung nach wünschenswert, wenn sich dieser Aufschwung weniger in Form prestigeträchtiger Baudenkmäler materialisieren würde, sondern in Projekten, die dezentral angesiedelt wären und eine nachhaltige Wohlstandssteigerung der gesamten Bevölkerung zur Folge hätten. Ob und inwiefern ganz Kasachstan und eventuell sogar die gesamte Region Zentralasien vom Rohstoffreichtum profitieren kann und wie ein wirtschaftlicher Aufschwung in der Region nachhaltig gestaltet werden kann, wird ein Schwerpunktthema der Expo 2017 in Astana sein. Spätestens dann lohnt sich eine Reise nach Kasachstan auf jeden Fall und wir dürfen mit Spannung auf die dort vorgestellten Lösungsansätze warten.

Tiraspol

Nachdem ich mich schon ausgiebig mit Transnistrien (beispielsweise einer möglichen Föderalisierung der Republik Moldau oder den russischen Interessen in Transnistrien) befasst habe, wollte ich nun auch endlich dieses geheimnisvolle „Land“ besuchen.

Militärparade auf der Oktoberstraße in Tiraspol.

Jährlich am 2. September findet eine Militärparade anlässlich der „Unabhängigkeit“ Transnistriens statt. Diese wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Am Vortag erreichte ich Tiraspol mit dem Zug von Chisinau aus. Dieser verkehrt zweimal täglich und hat gegenüber Minibussen den Vorteil, dass keine Grenzkontrollen durchgeführt werden. Am Bahnhof wartete bereits Joe auf uns. Er ist der Betreiber des einzigen Hostels in Transnistrien. Das Hostel befindet sich in einem kleinen Haus. Die Unterbringung ist primitiv und dem Preis von umgerechnet 15€ pro Nacht nicht gerecht. Untergebracht wird man in völlig überfüllten Mehrbettzimmern, die kaum genug Raum zum laufen geben, es gibt nur ein Bad und ein WC im gesamten Hostel. Die Betten sind keine Betten im eigentlichen Sinne, sondern ausziehbare Sessel. Ich wollte trotzdem im Hostel bleiben, da Joe uns versprach die bürokratischen Gänge bezüglich der Registrierung auf sich zu nehmen. Dies versäumte er allerdings, was dazu führte, dass ich bei der Ausreise eine kleine Strafe zahlen musste und den Groll der wartenden Passagiere im Bus auf mich zog.

Schulmädchen

Der 01. September ist traditionell der erste Schultag in Transnistrien. Daher trifft man auf den Straßen auf viele Schüler in den traditionellen festlichen Schuluniformen, die zum Teil eher an französische Dienstmädchen erinnerten. Während des Mittagessens wurden wir von zwei Schülerinnen angesprochen. Englisch hört man in Tiraspol wohl selten und somit sind sie schnell auf uns aufmerksam geworden und boten an uns die Stadt zu zeigen.

Sie führten uns die Oktoberstraße, die unscheinbare Prachtpromenande Tiraspols, entlang. Hier trafen wir auf Leninstatuen, Denkmäler für gefallene Soldaten und einen Panzer. Außerdem fanden wir auch die zwei einzigen Botschaften in Transnistriens. Da Transnitrien international nicht anerkannt ist, gibt es auch keine diplomatischen Vertretungen, außer die Abchasiens und Berg Karabach, ebenfalls international nicht anerkannt.

Der nächste Tag war der Tag der Militärparade, welche schon morgens zeitig stattfindet. Die ganze Stadt schein auf den Beinen zu sein – jeder will die Parade sehen und die Ansprachen hören. Nach der Parade gehen dir Tiraspoler traditionell in die Kneipen oder begeben sich in das jahrmarktähnliche Getummel auf den Straßen. An jeder Ecke wird Wodka angeboten und zu lauter Musik getanzt.

Tiraspol tanzt.

Im Biergarten lernten wir viele Einheimische kennen. Austausch über Politik war nicht gern gesehen. Viel lieber sprach man über die Parade, das Essen und den Wodka. Am Abend fand dann zur Feier des Tages ein Open Air Konzert mit der international bekannten Sängerin In-grid statt. http://www.youtube.com/watch?v=YLCWOxraLAg statt. Ihr Eindruck von der Stadt findet man in diesem Interview:

Tiraspol war das Ende meiner erlebnisreichen Reise. Von hier Reise ich über Chisnau mit dem Nachtzug nach Bukarest von wo ich wieder nach Deutschland flog. Obwohl die Reise noch etwas länger dauer sollte, entschied ich mich meinen Flug vorzuverlegen. Die vielen Eindrücke brauchen Zeit verarbeitet zu werden. Vieles konnte ich aus dieser Reise mitnehmen. Viele neue Freundschaften wurden geschlossen und Eindrücke gesammelt. Die mir entgegengebrachte Gastfreundschaft macht mich noch immer sprachlos und ich möchte viele der gesehen Orte auf jeden Fall wieder besuchen.

 

Maramureș – der Wilde Westen Rumäniens

(Kristin Kretzschmar)

Nach ausreichend Zeit in den Städten, wurde es allmählich Zeit die ländlichen Gebiete wieder etwas genauer zu erkunden. Da ich kein Wort rumänisch spreche, kam mir ein rumänischer Bekannter aus Berlin, den ich im Retezagebirge semi-zufällig traf, ganz gelegen. In den ländlichen Gebieten, in denen zum Teil Wasseranschluss Fehlanzeige ist, lernt man Rumänien auf eine ganz neue Art und Weise kennen.

Nach einer kurzen Lagebesprechung noch im Retezatgebirge, war unser Ziel klar: Maramureș, oder wir Alexandru es bezeichnet: „der Wilde Westen Rumäniens“, stets gepaart mit dem Hinweis „Kristin, da solltest du nicht allein hinreisen!“ Verschiede Personen empfahlen uns dieses Gebiet, besonders wegen der Holzkirchen, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören.

Belächelter Norden Rumäniens.

Maramureș gilt als die traditionellste Region Rumäniens. Die Rumänen selbst sehen dies aber nicht als Rückständigkeit. Die Altertümlichkeit wird trotzdem zum Teil belächelt. Die Region ist landwirtschaftlich geprägt. Die Landwirtschaft wird weitestgehend manuell durchgeführt. Am Wegesrand entdeckt man Heuhaufen: um eine Stange wird das Futtermittel für den Winter gelagert. Um so näher man der Region kommt, um so häufiger trifft man auch auf Pferdekutschen. Was in den südlicheren Gebieten eher als Fortbewegungsmittel der Roma verpönt ist, liegt hier an der Tagesordnung.

Abseits der Städte gibt es kaum Industrie. Von der sozialistischen Industrialisierungskampagne blieb Maramureș weitestgehen unberührt. Nur in den Städten findet man Industrieanlagen, diese sind aber zum Großteil seit dem Systemwechsel verlassen. So auch in den Randgebieten Baia Mares: Hier findet man noch auf so manch einer Ruine die Aufschrift „Der Sozialismus wird siegen.“ Auf dem Weg nach Maramureș führt kaum ein Weg an Baia Mare vorbei. Die Kreishauptstadt ist nicht sonderlich groß, aber Verkehrszentrum. Für mich persönlich hatte der Besuch recht hohe Priorität, da meine Gastgeberin in Cluj Napocca mit einen Besuch wärmstens an Herz legte, da ihr Vater, aktives Mitglied im lokalen Volkswagen Käfer Fanclub, an diesem Wochenende an einer Ralley und öffentlichen Ausstellung der eigenen Sammlerstücke teilnahm.

Grenzenlose Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft.

Auch in Baia Mare wurde ich Zeugin der anscheinend grenzenlosen rumänischen Gastfreundlichkeit. Im Stadtbus wirkten wir wohl etwas verloren, woraufhin uns Marija, eine Rumänin mittleren Alters ansprach. Ohne zu zögern bot sie uns ihre Hilfe an und führte uns durch die Stadt und berichtete über die Geschichte der einzelnen Sehenswürdigkeiten. Erste Station war das ehemalige Zeughaus. Hier findet man nun einen Handwerksmarkt mit traditionellen rumänischen Gütern und einer Fotoausstellung zur Stadtgeschichte. Danach führte uns Marija in das Zentrum auf den Milleniumsplatz, wo wir Zeugen der Käferausstellung wurden. Baia Mare ist eher empfehlenswert aufgrund der verlassenen Industrieanlagen, die die Stadt umgeben und hervorragende Motive für Urban Explorer sind.

Da wir die Nacht ungern in der Stadt verbringen wollten, wurde es gegen 18.00 Uhr langsam Zeit die Reise gen Norden anzutreten. 40 Kilometer und ein Bergpass trennten uns von Desești, dem ersten Ziel. Gegen 20 Uhr erreichten wir das  im Mara-Tal gelegene Dorf. Beim lokalen Kaufmann erfuhren wir, dass gerade jetzt eine Hochzeit in der Holzkirche stattfand. Auf die Frage wie wir diese finden würden, da die Dunkelheit bereits einsetzte, antwortete der rüstige Rumäne: „Einfach den Berg hoch und der Musik nach.“

Tracht, High-Heels und Handy.

Und tatsächlich war es so einfach. Schon nach wenigen Minuten hörten wir eine Blaskapelle. Diese stand am Fuße einer Treppe, die durch einen dunklen Friedhof zur spärlich beleuchteten Sfanta Cuvioasa Paraschiva Kirche führte. Aus der Kirche hörten wir dann die Gebetslieder des Pfarrers. Aus dem Vorraum konnten wir die Zeremonie beobachten. Während der Pfarrer das junge Paar vermählte saßen an den Seiten viele junge Mädchen in traditionellen Trachten, stets gepaart mit den modernsten Ausformungen der Schuhmode und haben sich SMS geschrieben. Auf den Wänden der Kirche entdeckten wir Inschriften und bescheidene Gemälde, die beispielsweise das letzte Gericht zeigten.

Nach der Zeremonie gingen wir zurück ins Tal, um uns nach einem geeigneten Campingplatz zu erkundigen. Und wieder wurde ich Zeugin der rumänischen Gastfreundlichkeit. In der hauptsächlich von Männern besuchten Kneipe erregten unsere wuchtigen Rucksäcke Aufmerksamkeit. Mehrere Dorfbewohner gesellten sich sofort zu uns. Wir erfuhren, dass Touristen das Dorf meistens nur durchreisen, um einige Fotos von der Kirche und den Bauern zu machen. Nur selten übernachten sie hier. Nach nur wenigen Minuten bot uns Ioan Roman sein Gästezimmer an. Davon inspiriert erhielten wir jeweils mit einer mehr oder minder scherzhaften Diffamierung des Vorsprechers weitere Angebote.

Auf dem Hof unseres Gastgebers.

In der Nacht trafen wir dann auf dem Hof Ions ein. Seine Mutter richtete uns das Gästezimmer, welches sie auch für ihre Handarbeiten nutzt, her. Am nächsten Morgen wartete in der Küche bereits die gesamte erweiterte Familie und ein gigantisches Frühstück mit Käse, frisch gemolkener Milch, Gemüse aus dem Garten, Speck und hausgemachten Brot auf uns. Doch vor dem Frühstück wurde uns zur Feier des Tages Palinka, ein traditioneller Obstbrandt gereicht. Dieses Jahr sei die Pflaumenernte besonders gut ausgefallen und man ist stolz auf das hausgemachte Produkt.

Nach dem Frühstück zeigt uns Ion den Hof. Man findet kaum moderne Geräte. Viel mehr wird auf manuelle Arbeit und Tiergespanne gesetzt. Ion erkundigt sich zwar, was ein gebrauchter Traktor in Deutschland kostet, bekundet dann aber auch sogleich sein Misstrauen gegenüber den modernen Maschinen. Wenn das Pferd lahmt weiß er was zu tun ist, einen Traktor zu reparieren ist schwierig und teuer.

Gottesdienst im Freien.

Am späten Vormittag brechen wir in Richtung um hier die Klosteranlagen und die Holzkirche Intrarea Maicii Domnului in Biserica zu besichtigen. Schon auf dem Weg dahin trafen wir auf Pilgerströme internationaler Touristen, die busseweise nach Biserica kutschiert wurden. Der sonntägliche Gottesdienst fand auf der Wiese zwischen den Klostergebäuden und der Kirche statt. Herrscharen an jungen Mädchen und Frauen in traditionellen Trachten und bevölkerten die Wiesen und bereicherten die Beete mit den Blumenmustern der eigenen Kopftücher. Ein Besuch ist durchaus empfehlenswert, man sollte sich aber darauf einstellen in Mitten einer touristischen Attraktion zu landen.

Danach führte uns die Reise nach Sighetu Marmației http://www.primaria-sighet.ro//, dem Geburtsort des Schriftstellers Elie Wiesel http://de.wikipedia.org/wiki/Elie_Wiesel. Zunächst besuchten wir das Die Gedenkstätte für die Opfer des Kommunismus und des Widerstands http://www.memorialsighet.ro/index.php?lang=de. Das ehemalige Gefängnis und Lager ist in Rumänien auch kurz unter dem Namen Sighet bekannt. Das Gefängnis selbst bestand seit 1897, wurde aber in den 1950er in ein Lager verwandelt. Sowohl verurteilte Straftäter als auch politische Gefangene wurden hier festgehalten. Sighet galt nicht nur als besonders grausam (einige sprechen sogar von einer Ausrottungsanstalt der rumänischen Elite), sondern auch extrem sicher, da die sowjetische Grenze nur einen Steinwurf entfernt war. Die Gedenkstätte befindet sich in den ehemaligen Lagergebäude. Die Besonderheit ist, dass nach zwei allgemeinen Sälen Lagern in Rumänien und Sighet, in jeder Zelle ein neuer Themenkomplex vorgestellt wird. Die Museumspädagogik basiert auf Bildern und vielen Texten, die leider zumeist auf Rumänisch sind. Für deutsche Besucher steht ein Ausstellungsheft zur Verfügung. In diesem werden zwar die Themen der Räume vorgestellt, nicht aber die Dokumente der Aussstellung übersetzt. Trotzdem lohnt sich ein Besuch sehr.

Danach besuchte ich noch das Geburtshaus des Schriftstellers Elie Wiesel. Da ich von seinem Werk „Nacht“ sehr berührt war, bot sich ein besuch an. Allerdings ist diese Gedenkstätte nicht empfehlenswert. Wiederum liegen keine Übersetzungen der Dokumente vor, noch ist ein klarer Bezug zu Wiesel zu sehen. Vielmehr wurde das Leben einer jüdischen Familie in diesem Haus nachgestellt.

Fröhlicher Friedhof?
Traditionell begleiten Zigeunerbands Hochzeitsumzüge und warten vor der Kirche.

Die letzte Station des Tages sollte der Cimitirul Vesel (wörtlich fröhlicher Friedhof) sein. Dieser befindet sich 20 km westlich von Sighetul in der Gemeinde Săpânţa. Die Nähe zur Ukraine wurde uns erneut bewusst, als unser Handyanbieter uns in der Ukraine begrüße und über Preise für Anrufe in der EU informierte. Die Besonderheiten des Cimitirul Vesel sind die bunt gestalteten Grabsteine, die in einem kurzen Reim die Lebensgeschichte oder Anekdoten aus dem Leben der Verstorbenen erzählen. Eine Bestattung auf diesem Friedhof ist inzwischen sehr teuer. Viele Familien nutzen sie inzwischen nur für plötzlich verstorbene oder junge Familienangehörige, denen man eine besondere Ehre zukommen lassen möchte. Und auch hier stießen wir wieder auf eine Hochzeit. Die vor dem Friedhof versammelte Hochzeitsgesellschaft machte durch die musikalische Untermalung einer traditionellen Gruppe auf sich aufmerksam. Besonders der Sänger schien völlig in seinem Element zu sein – sei es dem Palinka, welchen er uns auch sogleich anbot, oder der Freude über das junge Paar geschuldet. Nach einem kurzen Freudentanz auf offener Straße wechselten wir einige Sätze und der Mann empfiehl uns eine Stelle zum Zelten am Fluss.

Nicht nur Züge nutzen hier die Schienen.

Am nächsten Morgen brachen wir in aller Frühe auf, um auch noch unser letztes Ziel in Maramureș zu erreichen: Vişeu de Sus. Die im sogenannten Wassertal liegende Stadt besticht durch ihren rohen Charme einer Holzfällergemeinde. Über die Grenzen Rumäniens hinaus ist sie bekannt für die Mocăniţă (Karpatenwaldbahn). Die historische Schmalspurbahn verkehrt auf einem 40km langen Schienennetz zwischen dem Tal und der ukrainischen Grenze. Die 1930 fertiggestellten Schienen erlitten besonders im 2. Weltkrieg schwere Zerstörungen und wurden nur teilweise wiederhergestellt. Heute werden sie vor allem vom lokalen Sägewerk und für touristische Zwecke genutzt. Je nach Wetterlage verkehren die touristischen Züge ein bis zweimal täglich. Besonders für Wanderer bietet sich eine Fahrt mit der Mocăniţă an, da die obere Station Ausganspunkt für viele Routen ist.

Auf der Fahrt wurden wir von einer jungen Familie angesprochen. Der Vater arbeitete vor einigen Jahren im Rheinland und konnte daher ein wenig Deutsch. Nach Austausch der üblichen Freundlichkeiten wurde auch Proviant ausgetauscht und angestoßen.

Bemalte Klöster der Bucovina

Maramureș ist vielleicht nicht die erste Adresse, wenn man Rumänien besucht, doch aus meiner Perspektive ist es auf jeden Fall einen Besuch wert. Es ist in vielen Fällen abseits der Haupttouristenströme und besticht durch seine Ruhe und Bescheidenheit.

Aus Maramures verabschiedeten wir uns über einen Bergpass, welchen wir per trampen überquerten. Ziel waren die bemalten Klöster in der Bucovina. Von hier aus reiste ich weiter in die Republik Moldau, wo ich einige ereignislose Tage verbrauchte, die Ruhe vor dem Nationalfeiertag in Tiraspol.