Wandel durch Annäherung? Die Rolle Polens und Deutschlands bei der europäischen Revolution 1989/1990

Wandel durch Annäherung?


Die Rolle Polens und Deutschlands bei der europäischen Revolution 1989/1990

Montag, den 14. November 2011
18.30 – 20.00 Uhr
Friedrich-Ebert-Stiftung
Hiroshimastraße 28, 10785 Berlin
Konferenzsaal (Haus 2)

Ende der achtziger Jahre stand Mittel- und Osteuropa im Zeichen politischer und ökonomischer Umwälzungen. Die friedlichen Revolutionen führten zum Fall des Kommunismus. Der Sieg von Freiheit und Demokratie ermöglichte die Deutsche Einheit und veränderte das Gesicht Europas.
Mehr als 20 Jahre danach diskutieren und spekulieren Politiker, Historiker, Wissenschaftler und Journalisten weiterhin über die Ursachen der europäischen Revolution von 1989/1990.
Ist der Fall des Eisernen Vorhangs maßgeblich auf die Politik von Gorbatschow zurückzuführen? Oder war die sozialdemokratische Entspannungspolitik letztlich ausschlaggebend? Welche Rolle spielten die Gewerkschaftsbewegung „Solidarność“ in Polen und die oppositionellen Gruppierungen in der DDR? Wie wirken sich die Umbrüche auf das heutige deutsch-polnische Verhältnis aus?
Diese und andere Fragen möchten wir gemeinsam mit Markus Meckel, ehemaliger Außenminister der DDR, Katarzyna Stoklosa, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Süddänischen Universität Sønderborg, und Gunter Hofmann, Journalist und Herausgeber des Buches „Polen und Deutsche – Der Weg zur europäischen Revolution 1989/90“, diskutieren.
Bitte melden sie sich per E-Mail bis zum 11. November an Magdalena Stawiana (Magdalena.Stawiana@fes.de).

Programm


18:00 Uhr

Registrierung

18:30 Uhr

Begrüßung
Dr. Ernst Hillebrand,
Leiter Referat Mittel- und Osteuropa
Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin

18:40 Uhr

Diskussion mit
Gunter Hofmann, Autor und Journalist, Die ZEIT
Markus Meckel, ehemaliger Außenminister der DDR,
MdB 1990-2009
Katarzyna Stoklosa, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Süddänischen Universität Sønderborg

19:15 Uhr

Diskussion mit dem Publikum

20:00 Uhr

Ende der Veranstaltung
Moderation:
Manfred Sapper, Zeitschrift OSTEUROPA

The Celluloid Curtain – Europe

Das von den Filmexperten Oliver Baumgarten und Nikolaj Nikitin zusammengestellte Programm umfasst insgesamt 12 Filme, neben populären auch einige weniger bekannte Genrefilme, die zwischen 1960 und 1974 auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs entstanden sind. Darunter finden sich Klassiker wie die Leinwand-Adaption von John le Carrés „Der Spion, der aus der Kälte kam“ mit Richard Burton, aber auch schwer zugängliche Raritäten wie der russische Film „Skvorets i Lira“ von 1974; bis heute war er noch nie im Ausland und nur ein einziges Mal im Fernsehen der Sowjetunion zu sehen.

In der Hochphase des Kalten Krieges erfreuten sich die Kino-Geschichten aus der Welt der Geheimdienste großer Beliebtheit, boten sie doch den Ängsten der Bevölkerung ein unterhaltsames und spannendes Auffangbecken. Hüben wie drüben politisch und ideologisch aufgeladen, liefern die Filme aus heutiger Sicht einen hohen sozialgeschichtlichen Erkenntnisgewinn. Stereotype Selbst- und Feindbilder, aber auch ironische Brechungen derselben ermöglichen Rückschlüsse auf gesellschaftliche Befindlichkeiten und eine künstlerisch-kritische Auseinandersetzung mit ihnen.

Die im Rahmen von „The Celluloid Curtain“ gezeigten Filme wurden in Bulgarien, der Sowjetunion, der BRD, der DDR, Großbritannien, Frankreich, Ungarn, Rumänien, der Tschechoslowakei, Spanien und Polen gedreht und thematisieren die geteilte Welt mal als Actionfilm, mal als Psychostudie, inszenierte Ideologie oder subversive Parodie. Die einzelnen Vorführungen werden von namhaften Film- und Kulturwissenschaftlern eingeführt. Begleitend dazu wird es eine prominent besetzte Podiumsveranstaltung sowie ein filmpädagogisch aufbereitetes Schulprogramm geben.

„The Celluloid Curtain“ ist eine Initiative des Goethe-Instituts London, in Berlin veranstaltet vom Zeughauskino und der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb in Kooperation mit EUNIC Berlin.

Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe „The Celluloid Curtain“ und ihrem Programm finden Sie unter www.celluloid-curtain.eu

Termin
01.06.2011 bis 22.06.2011

Ort
Zeughauskino
Deutsches Historisches Museum
(Zeughausgebäude Eingang Spreeseite)
Unter den Linden 2
10117 Berlin

Für
Filminteressierte, Meinungsführerinnen u. -führer, Studierende, Fachbesucherinnen u. -besucher, Journalistinnen, Journalisten, Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler, Medienpädagoginnen u. -pädagogen, Lehrerinnen, Lehrer, Multiplikatoren

Veranstalter
Goethe-Institut London
Zeughauskino Berlin
Bundeszentrale für politische Bildung

Anmeldung
Schulprogramm und Podiumsdiskussion kostenfrei, Filmvorführungen je 5 €.

Kontakt
Bundeszentrale für politische Bildung
Katrin Willmann
Friedrichstr. 50
10117 Berlin
Tel +49 (0)30 25 45 04-413
Fax +49 (0)30 25 45 04-422
Katrin.Willmann@bpb.de

Pressekontakt
Aimée Torre Brons
Edition 8
Friesenstr. 8
10965 Berlin
Tel +49 (0)30 617896 663
torre@edition8.de

Pressekontakt/bpb
Bundeszentrale für politische Bildung
Pressestelle
Adenauerallee 86
53113 Bonn
Tel +49 (0)228 99515-284
Fax +49 (0)228 99515-293
presse@bpb.de

Quelle

Programm des Vereins KONTAKTE-KONTAKTY zum 70. Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion

22. Juni.

Eröffnungsveranstaltung zur Ausstellung ›RUSSENLAGER‹ UND ZWANGSARBEIT –
Bilder und Erinnerungen sowjetischer Kriegsgefangener.

19 Uhr Humboldt-Universität zu Berlin, Senatssaal.
Grußwort.
Günter Saathoff, Vorstand der Stiftung EVZ.
Einführungsrede.
Prof. Dr. Michael Wildt, Historiker.
Ansprache.
eines ehemaligen sowjetischen Kriegsgefangenen.
Georg Schramm, Kabarettist.

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24. Juni.

Gespräch mit ehemaligen sowjetischen Kriegsgefangenen.

Zwei ehemalige sowjetische Kriegsgefangene aus Russland, die extra nach Berlin zu Gast kommen, berichten über ihre Erlebnisse an der Front und in deutscher Kriegsgefangenschaft.

19 Uhr, Rathaus Schöneberg, John-F.-Kennedy-Saal.

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30. Juni.

›Wie schwer, sich daran zu erinnern‹.

Dokumentarfilm
und Diskussion über die Nichtanerkennung von kriegsgefangenen Zwangsarbeitern als NS-Opfer.
19 Uhr

Feurigstraße 68
D-10827 Berlin

Miloserdie – von der Rückkehr eines verbotenen Wortes

Daniil Granins Erfahrungen mit der Barmherzigkeit.

1949 gründeten Johannes R. Becher und Paul Wiegler die leitende Kulturzeitschrift der DDR: „Sinn und Form“ – erlesen, distanziert, profiliert. Zu den aufregendsten Aufsätzen gehörte im Mai 1987 die Arbeit von Daniil Granin „Über Barmherzigkeit“. Granin – Jg. 1919, Panzerkommandant bei der Blockade Leningrads, Autor großer Romane – hatte ein verlorenes Wort wiedergefunden – Miloserdie, die Barmherzigkeit.

Wir porträtieren Granin und sein Werk und fragen: Hat eine Gesellschaft ohne Barmherzigkeit Zukunft?

Einführung: Helmut Ruppel.
Musik: Christian Lau, Flöte.

Einladung zum Jour fixe am
Freitag, 18. Februar 2011, 19 Uhr
im KOHTAKTbI-Domizil
(Schöneberg, S-Bahnhof Julius-Leber-Brücke).

Wir bitten um Anmeldung per Email: info@kontakte-kontakty.de,
Telefon: 78 70 52 88 oder Fax: 78 70 52 89

Quelle