The Celluloid Curtain – Europe

Das von den Filmexperten Oliver Baumgarten und Nikolaj Nikitin zusammengestellte Programm umfasst insgesamt 12 Filme, neben populären auch einige weniger bekannte Genrefilme, die zwischen 1960 und 1974 auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs entstanden sind. Darunter finden sich Klassiker wie die Leinwand-Adaption von John le Carrés „Der Spion, der aus der Kälte kam“ mit Richard Burton, aber auch schwer zugängliche Raritäten wie der russische Film „Skvorets i Lira“ von 1974; bis heute war er noch nie im Ausland und nur ein einziges Mal im Fernsehen der Sowjetunion zu sehen.

In der Hochphase des Kalten Krieges erfreuten sich die Kino-Geschichten aus der Welt der Geheimdienste großer Beliebtheit, boten sie doch den Ängsten der Bevölkerung ein unterhaltsames und spannendes Auffangbecken. Hüben wie drüben politisch und ideologisch aufgeladen, liefern die Filme aus heutiger Sicht einen hohen sozialgeschichtlichen Erkenntnisgewinn. Stereotype Selbst- und Feindbilder, aber auch ironische Brechungen derselben ermöglichen Rückschlüsse auf gesellschaftliche Befindlichkeiten und eine künstlerisch-kritische Auseinandersetzung mit ihnen.

Die im Rahmen von „The Celluloid Curtain“ gezeigten Filme wurden in Bulgarien, der Sowjetunion, der BRD, der DDR, Großbritannien, Frankreich, Ungarn, Rumänien, der Tschechoslowakei, Spanien und Polen gedreht und thematisieren die geteilte Welt mal als Actionfilm, mal als Psychostudie, inszenierte Ideologie oder subversive Parodie. Die einzelnen Vorführungen werden von namhaften Film- und Kulturwissenschaftlern eingeführt. Begleitend dazu wird es eine prominent besetzte Podiumsveranstaltung sowie ein filmpädagogisch aufbereitetes Schulprogramm geben.

„The Celluloid Curtain“ ist eine Initiative des Goethe-Instituts London, in Berlin veranstaltet vom Zeughauskino und der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb in Kooperation mit EUNIC Berlin.

Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe „The Celluloid Curtain“ und ihrem Programm finden Sie unter www.celluloid-curtain.eu

Termin
01.06.2011 bis 22.06.2011

Ort
Zeughauskino
Deutsches Historisches Museum
(Zeughausgebäude Eingang Spreeseite)
Unter den Linden 2
10117 Berlin

Für
Filminteressierte, Meinungsführerinnen u. -führer, Studierende, Fachbesucherinnen u. -besucher, Journalistinnen, Journalisten, Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler, Medienpädagoginnen u. -pädagogen, Lehrerinnen, Lehrer, Multiplikatoren

Veranstalter
Goethe-Institut London
Zeughauskino Berlin
Bundeszentrale für politische Bildung

Anmeldung
Schulprogramm und Podiumsdiskussion kostenfrei, Filmvorführungen je 5 €.

Kontakt
Bundeszentrale für politische Bildung
Katrin Willmann
Friedrichstr. 50
10117 Berlin
Tel +49 (0)30 25 45 04-413
Fax +49 (0)30 25 45 04-422
Katrin.Willmann@bpb.de

Pressekontakt
Aimée Torre Brons
Edition 8
Friesenstr. 8
10965 Berlin
Tel +49 (0)30 617896 663
torre@edition8.de

Pressekontakt/bpb
Bundeszentrale für politische Bildung
Pressestelle
Adenauerallee 86
53113 Bonn
Tel +49 (0)228 99515-284
Fax +49 (0)228 99515-293
presse@bpb.de

Quelle

Programm des Vereins KONTAKTE-KONTAKTY zum 70. Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion

22. Juni.

Eröffnungsveranstaltung zur Ausstellung ›RUSSENLAGER‹ UND ZWANGSARBEIT –
Bilder und Erinnerungen sowjetischer Kriegsgefangener.

19 Uhr Humboldt-Universität zu Berlin, Senatssaal.
Grußwort.
Günter Saathoff, Vorstand der Stiftung EVZ.
Einführungsrede.
Prof. Dr. Michael Wildt, Historiker.
Ansprache.
eines ehemaligen sowjetischen Kriegsgefangenen.
Georg Schramm, Kabarettist.

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24. Juni.

Gespräch mit ehemaligen sowjetischen Kriegsgefangenen.

Zwei ehemalige sowjetische Kriegsgefangene aus Russland, die extra nach Berlin zu Gast kommen, berichten über ihre Erlebnisse an der Front und in deutscher Kriegsgefangenschaft.

19 Uhr, Rathaus Schöneberg, John-F.-Kennedy-Saal.

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30. Juni.

›Wie schwer, sich daran zu erinnern‹.

Dokumentarfilm
und Diskussion über die Nichtanerkennung von kriegsgefangenen Zwangsarbeitern als NS-Opfer.
19 Uhr

Feurigstraße 68
D-10827 Berlin

Miloserdie – von der Rückkehr eines verbotenen Wortes

Daniil Granins Erfahrungen mit der Barmherzigkeit.

1949 gründeten Johannes R. Becher und Paul Wiegler die leitende Kulturzeitschrift der DDR: „Sinn und Form“ – erlesen, distanziert, profiliert. Zu den aufregendsten Aufsätzen gehörte im Mai 1987 die Arbeit von Daniil Granin „Über Barmherzigkeit“. Granin – Jg. 1919, Panzerkommandant bei der Blockade Leningrads, Autor großer Romane – hatte ein verlorenes Wort wiedergefunden – Miloserdie, die Barmherzigkeit.

Wir porträtieren Granin und sein Werk und fragen: Hat eine Gesellschaft ohne Barmherzigkeit Zukunft?

Einführung: Helmut Ruppel.
Musik: Christian Lau, Flöte.

Einladung zum Jour fixe am
Freitag, 18. Februar 2011, 19 Uhr
im KOHTAKTbI-Domizil
(Schöneberg, S-Bahnhof Julius-Leber-Brücke).

Wir bitten um Anmeldung per Email: info@kontakte-kontakty.de,
Telefon: 78 70 52 88 oder Fax: 78 70 52 89

Quelle