Der Umgang mit dem Erbe von Repression und Diktatur

Michael Meißner:

Der Umgang mit dem Erbe von Repression und Diktatur. Diskussion mit Marianne Birthler und Irina Scherbakova.

Öffentlicher Vortrag

Termin

25.01.2012 / 18:00 Uhr

Veranstalter

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Lehrstuhl Geschichte Osteuropas der Humboldt-Universität zu Berlin

Kurzbeschreibung

Marianne Birthler und Irina Scherbakova diskutieren über den Umgang mit dem schwierigen Erbe der kommunistischen Diktaturen in Osteuropa. Auf welche Weise versuchen unterschiedliche Gesellschaften, die Vergangenheit aufzuarbeiten? Wie unterscheiden sich deutsche und russische Aufarbeitungsdiskurse und welche spezifischen Gründe gibt es dafür?

Die Diskussion findet im Rahmen der Reihe »Stalinistischer Terror in der Sowjetunion und in Osteuropa: Neue Forschungen zu Tätern – Opfern – Folgen« statt.

 

Veranstaltungsanschrift

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Kronenstraße 5

10117 Berlin

Kontakt

 

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Kronenstraße 5

10117 Berlin

Tel.: 030-319895-0

Fax.: 030-319895-210

 

www.stiftung-aufarbeitung.de

 

Go East Stipendium 2012/2013 – Bewerbung bis 24.02.2012

Kristin Kretzschmar 

Seit 2002 vergibt der DAAD jährlich Stipendien aus Mitteln des BMBF für Studienaufenthalte in Ost- und Südosteuropas sowie den Ländern der GUS. Ziel ist es das Interesse der Studierenden an diesen Ländern zu steigern. Das Programm richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen.  Gefördert werden nicht nur die Studienaufenthalte, sondern auch vorbereitende Sprachkurse.

Bis zum 24.02.2012 läuft die Bewerbungsfrist für das akademische Jahr 2012/2013. Weitere Informationen zu Voraussetzungen und Bewerbungsmodalitäten sowie Erfahrungsberichte sind hier zu finden.

Die Idee des Slawentums in Mittel-, Ost- und Südosteuropa im 20. Jahrhundert

Workshop:
Strategien – Konstruktionen – Visionen der Einheit: Die Idee des Slawentums in Mittel-, Ost- und Südosteuropa im 20. Jahrhundert

 

Kurzbeschreibung:

Die Ideologie der slawischen Einheit beruht auf einer Übertragung von sprachgeschichtlichen Gemeinsamkeiten der slawischen Völker auf kulturelle Identitäten sowie auf politische Zielsetzungen. Romantische Sprachforscher postulierten, dass es nur eine einzige slawische Sprache gebe, die sich in mehrere Dialekte ausdifferenziert hätte. Auf dieser Grundlage forderte man, dass man sich der gemeinsamen Kultur bewusst werden und einen gemeinsamen Staat erkämpfen solle. Im Dienst des gemeinsamen Slawentums wurden unterschiedliche transnationale, nationale und regionale Modelle der Einheit entworfen, in denen jedoch die Spannung von Mehrheiten und Minderheiten, von Kolonisierung und Selbstaufopferung ungelöst blieben.

Eine neue Wende nahmen die slawischen Einheitskonzepte im 20. Jahrhundert, als nach dem Zerfall der alten Imperien im Ersten Weltkrieg neue multinationale Staaten wie die Tschechoslowakei, Jugoslawien und die Sowjetunion gegründet wurden.

Der Fokus der Veranstaltung richtet sich insbesondere auf mediale Strategien sowie auf politisch-propagandistische Instrumentalisierungen der Idee der slawischen Einheit nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg.

 

Programm:

Donnerstag, 1. Dezember 2011, Dorotheenstraße 65, Raum 3.246

10.00 Eröffnung und Einleitung durch den Prodekan der Philosophischen Fakultät II, Christian Voß

10.15 Tomáš Glanc / Tanja Zimmermann, Einführung

Panel 1: Sprachen der Einheit – rhetorische und diskursive Strategien der Einigung

10.30 Michail Odesskij (Moskau), Topos der slawischen Einheit in Bakunins Beichte

10.50 Kristin Lindemann (Konstanz), „Glaubensbrüder“ oder „Blutsbrüder“. Die bosnischen Muslime zwischen Panislamismus und Panslawismus Ende des 19. Jahrhunderts

Diskussion

11. 30 Kaffeepause

12.00 Rumjana Koneva (Freiburg im Br.), Trotz der „Befreiung“. Kulturhistorischer Diskurs in Bulgarien im 20. Jahrhundert

12.20 Susanne Frank (Berlin), Linguistische Einheitskonzepte an der Peripherie

Diskussion

13.30 Mittagspause

Panel 2: Bilder der Einheit

15.00 Tomáš Glanc (Berlin), Zwischen Einheit und Singularität, Inklusion und Exklusion: Slawentum bei Kramář, Beneš und Alfons Mucha

15.20 Barbara Murovec (Ljubljana), Die Monatszeitschrift „Slovan“ und das Slawentum in der Kunst Sloweniens

Diskussion

16.00 Kaffepause

16.30 Nataša Ivanovič (Ljubljana), Paintings for the Town Hall in Ljubljana: Hribar’s Vision of Slavic Identity

16.50 Katarina Mohar (Ljubljana), Visions of Unity in Slovenia – Slavko Pengov’s historical fresco cycles

Diskussion

 

Freitag, 2. Dezember 2011, Dorotheenstraße 65, Raum 5.57

Panel 3: Mächte der Einheit – Propaganda und die slawischen Vielvölkerstaaten

10.00 Tatiana Ivantyšynová (Bratislava), „Tschechslowakismus“ und politische Instrumentalisierung der slawischen Idee in der Slowakei

10.20 Manuela Schwärzler (Konstanz), Slawisches Bewusstsein vor und nach dem Prager Frühling

Diskussion

10.40 Tanja Zimmermann (Konstanz), Die Idee des Slawentums im „alten“ und „neuen“ Jugoslawien: Ausstellungswesen und illustrierte Presse

Diskussion

12.00 Abschlusslunch

 

 

Kontakt:

Tomas Glanc

Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Slawistik, Dorotheenstraße 65, 10099 Berlin
+49 30 2093-5177 / -5175
+49 15229547713

tomas.glanc@gmail.com

 

Quelle

 

 

 

Wandel durch Annäherung? Die Rolle Polens und Deutschlands bei der europäischen Revolution 1989/1990

Wandel durch Annäherung?


Die Rolle Polens und Deutschlands bei der europäischen Revolution 1989/1990

Montag, den 14. November 2011
18.30 – 20.00 Uhr
Friedrich-Ebert-Stiftung
Hiroshimastraße 28, 10785 Berlin
Konferenzsaal (Haus 2)

Ende der achtziger Jahre stand Mittel- und Osteuropa im Zeichen politischer und ökonomischer Umwälzungen. Die friedlichen Revolutionen führten zum Fall des Kommunismus. Der Sieg von Freiheit und Demokratie ermöglichte die Deutsche Einheit und veränderte das Gesicht Europas.
Mehr als 20 Jahre danach diskutieren und spekulieren Politiker, Historiker, Wissenschaftler und Journalisten weiterhin über die Ursachen der europäischen Revolution von 1989/1990.
Ist der Fall des Eisernen Vorhangs maßgeblich auf die Politik von Gorbatschow zurückzuführen? Oder war die sozialdemokratische Entspannungspolitik letztlich ausschlaggebend? Welche Rolle spielten die Gewerkschaftsbewegung „Solidarność“ in Polen und die oppositionellen Gruppierungen in der DDR? Wie wirken sich die Umbrüche auf das heutige deutsch-polnische Verhältnis aus?
Diese und andere Fragen möchten wir gemeinsam mit Markus Meckel, ehemaliger Außenminister der DDR, Katarzyna Stoklosa, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Süddänischen Universität Sønderborg, und Gunter Hofmann, Journalist und Herausgeber des Buches „Polen und Deutsche – Der Weg zur europäischen Revolution 1989/90“, diskutieren.
Bitte melden sie sich per E-Mail bis zum 11. November an Magdalena Stawiana (Magdalena.Stawiana@fes.de).

Programm


18:00 Uhr

Registrierung

18:30 Uhr

Begrüßung
Dr. Ernst Hillebrand,
Leiter Referat Mittel- und Osteuropa
Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin

18:40 Uhr

Diskussion mit
Gunter Hofmann, Autor und Journalist, Die ZEIT
Markus Meckel, ehemaliger Außenminister der DDR,
MdB 1990-2009
Katarzyna Stoklosa, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Süddänischen Universität Sønderborg

19:15 Uhr

Diskussion mit dem Publikum

20:00 Uhr

Ende der Veranstaltung
Moderation:
Manfred Sapper, Zeitschrift OSTEUROPA

Miloserdie – von der Rückkehr eines verbotenen Wortes

Daniil Granins Erfahrungen mit der Barmherzigkeit.

1949 gründeten Johannes R. Becher und Paul Wiegler die leitende Kulturzeitschrift der DDR: „Sinn und Form“ – erlesen, distanziert, profiliert. Zu den aufregendsten Aufsätzen gehörte im Mai 1987 die Arbeit von Daniil Granin „Über Barmherzigkeit“. Granin – Jg. 1919, Panzerkommandant bei der Blockade Leningrads, Autor großer Romane – hatte ein verlorenes Wort wiedergefunden – Miloserdie, die Barmherzigkeit.

Wir porträtieren Granin und sein Werk und fragen: Hat eine Gesellschaft ohne Barmherzigkeit Zukunft?

Einführung: Helmut Ruppel.
Musik: Christian Lau, Flöte.

Einladung zum Jour fixe am
Freitag, 18. Februar 2011, 19 Uhr
im KOHTAKTbI-Domizil
(Schöneberg, S-Bahnhof Julius-Leber-Brücke).

Wir bitten um Anmeldung per Email: info@kontakte-kontakty.de,
Telefon: 78 70 52 88 oder Fax: 78 70 52 89

Quelle